Häufig gestellte Fragen

Einge der häufig gestellten Fragen haben wir schon beantwortet.

Wir freuen uns über Anregungen

Wenn du einen Vorschlag für eine unsere FAQ-Liste hast, schick' uns gerne eine E-Mail.

  • Was ist EMS-Training?

    EMS bedeutet Elektro-Myo-Stimulation. Mit niederfrequentem Strom gehen Impulse über die Synapsen im Gehirn an die Muskeln und befehlen ihnen , sich aktiv anzuspannen. Du brauchst keine Geräte, Gewichte , oder Kraftmaschinen. Mit unserem EMS-Gerät und den individuellen Einstellungsmöglichkeiten werden die Impulse gezielt zusammen mit  deinem Einsatz , durch das aktive Anspannen an die Muskulatur geschickt. Das erhöht die Wirksamkeit des Trainings um ein vielfaches. Es ist ein Ganzkörpertraining und besonders Gelenkschonend, da einzelne Muskelpartien gezielt angesteuert werden können. 

  • Für wen ist EMS-Training geeignet?

    Für Jeden der über 18 Jahre ist!

    Besonders ist EMS Personal Training geeignet für Menschen die:

    -wenig Zeit haben, aber effizient trainieren möchten

    -Gewicht reduzieren und Bindegewebe straffen möchten

    -Stress reduzieren wollen und die damit verbundenen Verspannungen lösen möchten

    -Sportartspezifisches Krafttraining betreiben möchten

    -Einschränken im Bewegungsapparat und Rückenschmerzen haben 

    -unter Gelenkbeschwerden leiden

    -allgemein etwas für ihre Fitness tun möchten


  • Was brauche ich für das EMS-Personal Training?

    Das Training erfolgt in einer speziellen Funktionsunterkleidung, die wir für das Probetraining bereitstellen. Natürlich ist diese Unterkleidung frisch gereinigt, oder nach Wunsch auch neu bzw. kann bei uns erworben werden.

    Über diese Unterkleidung ziehen wir dir eine Hightech-Weste der neusten Miha-Bodytec Generation an. Anschließend werden zusätzliche Gurte mit Elektroden an Armen , Becken und Beinen befestigt.

    Damit die Impulse gut zu spüren sind, werden alle Anlagen befeuchtet.

  • Ist eine Trainingszeit von max. 20 Minuten und eine Trainingshäufigkeit von 1x pro Woche tatsächlich ausreichend?

    Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass beim EMS alle Muskelgruppen nahezu simultan adressiert werden ist bei Realisierung einer angemessen intensiven EMS Applikationen eine Trainingsdauer von 20 Min / Session absolut ausreichend. Wesentlich längere Einheiten und eine höhere Trainingshäufigkeit können zu Überlastungen beitragen. Bezogen auf die Trainingsfrequenz zeigen die Kreatinkinase- bzw- Myoglobinwerte als Messgrößen der muskulären Beanspruchung meist erst am vierten Tag nach dem EMS-Training Ihre höchste Auslenkung; ein Training zu diesem Zeitpunkt ist daher verfrüht und kann zu einer Akkumulation der muskulären Erschöpfung führen. Eine Trainingseinheit pro Woche ist daher ausreichend. Im Hinblick auf das Superkompensationsprinzip ist es sowohl für Leistungssportler als auch für wenig sportaffine Trainingseinsteiger eminent wichtig dem Körper genügend Zeit zur Regenration nach dem EMS-Training und vor der nächsten körperlichen Belastung/Trainingseinheit (dies muss nicht zwingend ein EMS-Training sein) zu geben.

  • Kann man durch EMS Training abnehmen?

    Ja, definitiv - zwar nur moderat, aber umso nachhaltiger. Die Waage zuhause liefert hierfür leider wenige Indizien, da die Reduktion von Körperfett durch die Erhöhung der Muskelmasse nahezu kompensiert wird. Dieser Effekt ist einem intensiven Krafttraining ähnlich, während für ein isoliertes Ausdauertraining oder eine energierestriktive Diät eine Reduktion von Muskel- und Fettmasse im Verhältnis 1-4 bzw. 1-3 berichtet werden. In diesem Zusammenhang ist es sehr wichtig, dass bei Gewichtsmanagement über Energierestriktion oder Ausdauersport eine muskelerhaltende Komponente berücksichtigt wird. Hier ist EMS mit Sicherheit eine zeiteffektive Option, die idealerweise mit einer kompensatorischen Eiweißgabe kombiniert werden sollte.  Die Erhöhung der Muskelmasse ist bei gleichzeitiger Reduktion der Körperfettmasse also ein zentrales Feature des EMS Trainings. Betrachtet man die Pfade, über die EMS auf den Energieumsatz wirkt, so sind durch das geringe nötige Trainingsvolumen des EMS weniger die akute Belastung als vielmehr die Erhöhung des Grundumsatzes durch Steigerung (und möglicherweise Stoffwechselaktiviertheit) der Muskelmasse sowie ein relativ hoher „Nachbrenneffekt“ durch nötige Regenerations- und Anpassungseffekte  des EMS Trainings die relevanten Mechanismen.

  • Das Herz ist doch auch ein Muskel. Warum wird das Herz von den elektrischen Impulsen der Elektromyostimulation nicht beeinflusst?

    Wie jeder Muskel kontrahiert sich auch der Herzmuskel, wenn elektrische Signale die Muskelfasern über eine gewisse Schwelle depolarisieren. Auf diese Weise wird über das autonome Reizleitungssystem das Herz zur rhythmischen Kontraktion gebracht. Grundsätzlich kann also auch der Herzmuskel durch externe Ströme beeinflusst oder gestört werden, wie dies bei einem Stromunfall oder bei einer Wiederbelebung mit einem Defibrillator der Fall sein kann. Im Gegensatz zur Steckdose oder einem Defibrillator, welche sehr hohe Spannungen und Stromstärken erzeugen, wodurch der Strom durch den ganzen Körper fließt, ist bei EMS-Training die Stromstärke sehr gering und der Stromfluss regional begrenzt. Denn zur Aktivierung der Skelettmuskulatur sind extrem geringe Stromstärken ausreichend. Der Haupteffekt bei der Elektromyostimulation mit niederfrequenten Strömen besteht in der Aktivierung der kleinen motorischen Nervenäste in der Nähe der Elektroden. Werden diese durch den externen Strom über eine bestimmte Schwelle depolarisiert, so erzeugen die Nerven ein Aktionspotential, welches sich selbsttätig in Richtung Muskelfasern fortsetzt und diese aktiviert. Dadurch, dass der externe Strom die körpereigene physiologische Erregungsleitung „anstößt“, wird die Muskulatur auch in der Tiefe aktiviert und zu einer kräftigen Kontraktion angeregt. Es tritt dabei aber kein relevanter Stromfluss außerhalb der Skelettmuskeln durch den Brustkorb zum Herzen auf.

    Darüber hinaus gibt es sicherheitstechnische Vorkehrungen beim miha bodytec Gerät, welche einen Stromfluss nur zwischen genau definierten Elektrodenpaaren erlauben. Ein Stromfluss zwischen den Elektroden am oberen Rücken und der Brustelektroden - welche im Applikationsbereich des Herzens liegen - ist nicht möglich.


    Herzrhythmusstörungen und insbesondere Herzschrittmacher stellen eine absolute Kontraindikation dar, die aus Gründen der Vorsicht strikt eingehalten werden sollte.


    Bei dem Vorliegen absoluter Kontraindikationen ist ein EMS-Training aufgrund potenzieller Gefährdung und möglicher Schädigung grundsätzlich abzulehnen. Hierbei gilt vor allem die Leitlinie, dass die auftretenden Schädigungen und Kontraindikationen akuter bzw. maßgeblich gesundheitsbeeinträchtigender Art sind. Ein EMS-Training wäre also mit zu hohen Risiken verbunden und aufgrund der Sorgfaltspflicht gegenüber den Kunden nicht vertretbar durchzuführen.


    Kontraindikationen:


    • Akuten Entzündungen

    • Herz-/Hirnschrittmacher

    • Thrombosen, Bandscheibensyndrom

    • Blutungen, neurologische Erkrankungen

    • Akutem Bandscheibenvorfall

    • Schwere Durchblutungsstörungen

    • Akuter Migräne

    • Frische Frakturen (Knochenbrüche)

    • Operation in den letzten 6 Monaten

    • Akute Tendinopathie (Sehnenerkrankung)

    • Schwangerschaft

    • Tumore, Gallen- Nierensteine

    • Spirale (6. – 8. Woche n. Einsatz)

    • Bypass, frischer Herzinfarkt

    • Steine in Gallenwegen/Harnwegen

    • Bauchwand- oder Leistenhernie

    • Kardiovaskuläre Erkrankungen

    • Diabetes mellitus, Hämophilie

    • Epilepsie, Arteriosklerose

  • Functional-Training gilt seit einigen Jahren als hocheffektive Methode, um Fitnessziele schnell und effektiv zu erreichen. Wie ist hier der Zusammenhang/die Abgrenzung zum EMS-Training?

    Functional-Training wird ja oft als das exakte Gegenteil zum EMS-Training  dargestellt, da Übungen mit komplexen Bewegungen über mehrere Gelenke und Muskelgruppen im Mittelpunkt stehen, während für EMS der Aspekt der Statik und nicht-Funktionalität im Raum steht. Nun wird modernes EMS selten statisch sondern überwiegend dynamisch appliziert. Bevorzugt werden beim EMS Training alltagsrelevante Bewegungen über mehrere Gelenke und soweit möglich großer Amplitude. Um die nötige überschwellige Intensität zu generieren, bedient sich das Functional Training unterschiedlicher Zusatzbelastungen, im EMS-Training wird die Intensität primär über den Stromimpuls geregelt. Letzter Aspekt trägt zu einer günstigeren orthopädischen Verträglichkeit und geringeren Verletzungsgefahr durch EMS besonders bei Anfängern und athletisch weniger Vortrainierten bei. Letztlich sind beide Trainingsmethoden sicherlich effektiv, aber bezüglich ihrer Ideologie unterschiedlich und einigermaßen inkompatibel. Aspekte wie geringes zeitliches Budget, Gesundheitsorientierung / gesundheitliche Limitationen, geringe Affinität zu konventionellem Training und exzellent dosierbare Intensitätssteuerung sprechen in diesem Zusammenhang für ein EMS-Training.

  • Was sind die wichtigsten Verhaltensmaßregeln, die ein Anbieter von EMS-Training beachten muss?

    Effektivität und Sicherheit der Anwendung stehen klar im Vordergrund. EMS-Training ist kein allzeit effektiver Selbstläufer, tatsächlich ist noch mehr als bei anderen Trainingsformen die enge und vertrauensvolle Interaktion zwischen Anwender und Anbieter zur Generierung einer möglichst optimalen Reizhöhe das zentrale Merkmal eines erfolgreichen Trainings. Aus diesem Grund sind bei der Anwendung maximal 2 Trainierende pro Trainer die kritische Grenze. Ohne Trainer sollte auch ein geübter und erfahrener Anwender nicht trainieren. Daneben ist eine angemessene sportwissenschaftliche Ausbildung des Trainers wichtig, um über die in diesem Spannungsfeld anwendbaren Trainingsprinzipien wie bspw. Variationen, Zyklisierung und Periodisierung des Trainings auch langfristig Erfolge zu sichern, bzw. sich verändernde Trainingsziele zu adressieren. In Punkto Sicherheit wurde eine  Richtlinie herausgegeben, die Aspekte wie Vor- bzw. Nachbereitung des EMS-Trainings, Vorgaben zur Intensitätssteuerung / Ausbelastung und vor allem einer engen Betreuung durch einen gut ausgebildeten Übungsleiter adressiert.

     

    https://www.newsystems.online/wissenschaft/leitlinien-zur-optimierten-anwendung-von-ganzkoerper-ems/

  • Ist EMS-Training ein „Training ohne Anstrengung“ ?

    Das trifft so nicht zu. Es ist sogar eine eher irreführende Formulierung. Der hohe Anteil der stimulierten Muskelmasse sowie die Höhe der Reizintensität bestimmen beim EMS Training den Umfang der Belastung. Diese wird jedoch aufgrund des Fehlens neuronaler Hemmfaktoren -welche u.a. für die Rückmeldung hinsichtlich der Muskelermüdung verantwortlich sind- durch den Trainierenden als nicht so intensiv eingeschätzt wie sie wirklich ist. Somit besteht hier die Gefahr einer supramaximalen Reizsetzung und Überanstrengung. Dies betrifft sowohl Sporteinsteiger als auch Leistungssportler. Deshalb muss in der Trainingspraxis in enger Interaktion zwischen Trainer und Anwender eine optimal hohe Reizintensität gefunden werden. Diese soll durchaus als „anstrengend“ empfunden werden, jedoch sollte der Trainer bei weniger sportaffinen EMS Anwendern mit entsprechend schwach ausgeprägten Belastungsempfinden besondere Vorsicht walten lassen. Das Heranführen an eine angemessen hohe Belastung ist die ganz zentrale „Challenge“ des Trainers und ist bei jedem Trainierendem hochindividuell.

  • Warum ist akuter Einfluss von Alkohol, Drogen oder Rauschmittel eine absolute Kontraindikation für EMS-Training?

    Unter dem Einfluss von konsumiertem Alkohol, Drogen, Psychopharmaka oder Rauschmitteln in verschiedenster Darreichungsform und Höhe ist ein allgemeines körperliches Training aufgrund möglicher Gefährdung und Schädigung prinzipiell auszuschließen. Daher ist auch ein EMS-Training als Sonderform eines körperlichen Trainings hier kontraindiziert.

    Bei dem Vorliegen absoluter Kontraindikationen ist ein EMS-Training aufgrund potenzieller Gefährdung und möglicher Schädigung grundsätzlich abzulehnen. Hierbei gilt vor allem die Leitlinie, dass die auftretenden Schädigungen und Kontraindikationen akuter bzw. maßgeblich gesundheitsbeeinträchtigender Art sind. Ein EMS-Training wäre also mit zu hohen Risiken verbunden und aufgrund der Sorgfaltspflicht gegenüber den Kunden nicht vertretbar durchzuführen.

  • Warum sind Akute Erkrankungen, bakterielle Infektionen und entzündliche Prozesse absolute Kontraindikationen für EMS-Training?

    Unabhängig von der akuten Einschränkung durch die Erkrankung (wie z. B. schwerfällige Atmung bei einem Atemwegsinfekt) kommt es nach sportlicher Belastung zu einer erhöhten immunologischen Stresssituation des Körpers. Hierbei fällt unter anderem die Anzahl der NK-Zellen (natürliche Killerzellen), welche zu den Lymphozyten gehören und für die Abwehr von virusinfizierten Zellen verantwortlich sind. Dadurch wird der Körper maßgeblich geschwächt und anfälliger für weitere Infektionen, weshalb generell von sportlichen Belastungen und dementsprechend auch von einem EMS-Training dringend abzuraten ist (Baum & Liesen, 1998).


    Bei dem Vorliegen absoluter Kontraindikationen ist ein EMS-Training aufgrund potenzieller Gefährdung und möglicher Schädigung grundsätzlich abzulehnen. Hierbei gilt vor allem die Leitlinie, dass die auftretenden Schädigungen und Kontraindikationen akuter bzw. maßgeblich gesundheitsbeeinträchtigender Art sind. Ein EMS-Training wäre also mit zu hohen Risiken verbunden und aufgrund der Sorgfaltspflicht gegenüber den Kunden nicht vertretbar durchzuführen.

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